ots.Audio: Herbstliches Highlight: Drachen steigen lassen - worauf muss man achten?
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Hamburg (ots)
Wenn es im Herbst stürmisch wird, beginnt die Hochsaison für Drachen. Ob selbstgebastelt mit Schleifen am Schwanz, ob Lenkdrachen oder Spezialmodell für das Kite-Boarding: einen Drachen steigen zu lassen ist für viele der Höhepunkt des Herbstes. Folgendes sollten Sie dabei beachten, rät Katrin Rüter de Escobar vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft:
O-Ton, 27 sec.
"Die Wiese, an der man das steigen lässt, sollte weit weg sein von Stromleitungen, Straßen oder Bahnschienen. Den Drachen sollte man nur bei Windstärken steigen lassen, die man noch unter Kontrolle haben kann. Man muss die Leine immer sicher fassen können, sonst kann es bei starkem Wind zu Verletzungen führen. Beispielsweise wenn man ohne Handschuhe die Drachenleine hält, deswegen sollte man möglichst auch immer Handschuhe tragen beim Drachen steigen lassen."
Immer wieder verfangen sich Drachen in überirdischen Stromleitungen. Wie man sich dann am besten verhält, weiß Susanne Woelk von der Aktion DAS SICHERE HAUS:
O-Ton, 21 sec.
"Das Allererste ist, reflexartig die Leine loszulassen. Man muss den Drachen loslassen, man muss ihn praktisch verloren geben. Der Drache ist hinüber, man kommt einfach nicht mehr dran und man darf auf gar keinen Fall versuchen, Drachen selber zu befreien. Das kann tödlich enden. Dann sollte man den Störungsdienst des Energieversorgers verständigen und die Gefahrenstelle sichern."
Vorsicht und gesunder Menschenverstand schützen vor Unfällen, sagt die Versicherungsexpertin Rüter de Escobar. Außerdem empfiehlt sie eine private Unfallversicherung sowie eine private Haftpflichtversicherung. Ihr Tipp: Wer im Fall der Fälle abgesichert sein will, sollte sich erkundigen, ob die Haftpflichtversicherung für Schäden aufkommt, die durch den Drachen entstehen:
O-Ton, 20 sec.
"Es gibt eine kleine Änderung bei der Luftverkehrs-Zulassungsordnung, die für Kleinflieger eine Pflicht-Haftpflichtversicherung vorschreibt. Das bedeutet, dass die dann automatisch nicht mehr unter den Schutz der privaten Haftpflichtversicherung fällt. Nur wirkliche Spielgeräte fallen darunter und das hat der Gesetzgeber nicht so klar definiert."
Bei Sturm und Gewitter sollte man seinen Drachen auf keinen Fall in den Himmel schicken. Für Anfänger gilt: Lassen Sie maximal bis Windstärke 5 Ihren Drachen steigen. Das entspricht einer frischen Brise, bei der sich kleine Bäume schon biegen.
ACHTUNG REDAKTIONEN: Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte an ots.audio@newsaktuell.de.
Pressekontakt:
Kontakt: Katrin Rüter de Escobar, GDV, Tel: 030 / 2020 5119,
k.rueter@gdv.de
Dr. Susanne Woelk, Aktion DAS SICHERE HAUS, Tel.: 040 / 29 81 04 62,
s.woelk@das-sichere-haus.de
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