Damit der Adventskranz kein Feuer fängt
Zehn Tipps der Aktion Das sichere Haus (DSH)
Hamburg (ots)
"Advent, Advent, die Wohnung brennt", reimt es sich durchs Internet. Was scherzhaft klingt, ist jedoch bitterer Ernst: Die Zahl der Brände steigt im Advent um ein knappes Drittel im Vergleich zu anderen Monaten (Quelle: GDV).
Aber wo lauern die Brandgefahren in der Weihnachtszeit und wie lassen sich Brände vermeiden?
Die Aktion Das sichere Haus (DSH) nennt zehn wichtige Tipps, die das Brandrisiko senken:
- Lichterketten prüfen: Lichterketten oder Lichtschläuche, die Defekte oder Mängel aufweisen, sollten nicht in Betrieb genommen werden. Es drohen Kurzschluss, Brände und gefährliche Stromschläge.
- Mehrfachsteckdosen nicht überlasten: Die Weihnachtsdeko braucht viel Strom. Reichen die vorhandenen Steckdosen dafür nicht aus, wird schnell zur Steckdosenleiste gegriffen. Überlastete Mehrfachstecker sind allerdings eine Brandgefahr. Deshalb: Vorsicht!
- Frische Kränze: Der Adventskranz sollte nicht zu früh gekauft werden. Die Zweige können austrocknen und leicht Feuer fangen. Stellen Sie das Gesteck nachts an einen kühlen Ort, etwa auf den Balkon.
- Stabile Unterlage: Eine feste Unterlage und stabile Kerzenhalter aus Metall, Glas, Ton, Steingut oder Porzellan sorgen für Sicherheit. Die Kerzen sollten gerade und ohne Wackler stehen.
- Feuerfeste Dekoration: Strohsterne, Tannenzapfen und Transparentpapier sind leicht entzündbar. In der Nähe einer brennenden Kerze ist Deko aus Metall, Ton, Porzellan oder Glas sicherer.
- Brennende Kerzen im Blick behalten: Kerzen und anderes offenes Feuer muss stets beaufsichtigt sein. Kerzen sollten nicht in Zugluft stehen. Sie brauchen genügend Abstand zu brennbaren Materialien.
- Kerzen wechseln: Kerzen sollten gewechselt werden, bevor sie völlig niedergebrannt sind.
- Kinder beaufsichtigen: Offenes Feuer - und nichts anderes sind Kerzen! - fasziniert Kinder. Es lädt sie zum Spielen und Experimentieren ein. Erwachsene sollten dann immer dabei sein.
- Vorsorgen und Löschutensilien bereithalten: Stellen Sie einen Eimer Wasser oder legen Sie eine Decke in Reichweite, um das Feuer im Notfall schnell zu löschen oder zu ersticken.
- Brandfall: Trotz aller Vorkehrungen kann es zu einem Brand kommen. Kleinere Brände können oft mit einem Feuerlöscher gelöscht werden. Ist der Brand nicht unter Kontrolle zu bekommen, sollten Haus oder Wohnung auf schnellstem Wege verlassen und der Notruf gewählt werden.
Über die DSH:
Mehr als 15.500 Menschen sterben pro Jahr durch einen häuslichen Unfall. Die Gesamtzahl häuslicher Unfälle liegt in Deutschland jährlich bei rund sieben Millionen.
Die Aktion Das sichere Haus (DSH) informiert über Unfallgefahren in Heim und Freizeit. Ziel der gemeinnützigen DSH ist ein besserer Unfall- und Gesundheitsschutz für alle.
Aktuelle Statistiken und Grafiken zum Unfallgeschehen in Deutschland finden Sie hier:
https://das-sichere-haus.de/presse/statistiken-und-grafiken.
Bietet die DSH weiteres Infomaterial zu diesem Thema?
Weitere Tipps, wie Sie Feiertagsstress vermeiden können und in aller Ruhe für ein besinnliches Fest vorsorgen, finden Sie in unserem Faltblatt "Lichterglanz statt Feuersbrunst".
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Pressekontakt:
Dr. Susanne Woelk, DSH-Geschäftsführerin
Tel.: 040 / 298 104 62
s.woelk@das-sichere-haus.de
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