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DIE ZEIT

Chemienobelpreisträger Hoffmann: Ich empfinde keine besondere Berufung zur Chemie

Hamburg (ots)

Der Chemienobelpreisträger Roald Hoffmann ist eher
durch Zufall zu den Naturwissenschaften gekommen. "Eigentlich jedoch 
liebäugelte ich mit Kunstgeschichte", bekennt er im Gespräch mit dem 
Biophysiker und Bestsellerautor Stefan Klein für das aktuelle 
ZEITmagazin LEBEN. In den Semesterferien habe er jedoch in 
Forschungslabors gejobbt und Gefallen daran gefunden. Eigentlich sei 
aber die Situation seiner Eltern verantwortlich für seine Berufwahl 
gewesen: "Es waren harte Zeiten für Einwanderer, mein Stiefvater war 
arbeitslos. Also blieb ich bei der Chemie."
Hoffmann wurde als Kind gemeinsam mit seiner jüdischen Familie in 
der Ukraine von einem Dorfschullehrer versteckt. Sein Vater wurde bei
einem Aufstandsversuch umgebracht. Die Erinnerungen an diese Zeit 
verfolgen Hoffmann bis heute: "In Restaurants fürchte ich mich vor 
den Kellnern, weil sie eine Uniform tragen. Und nachts kann ich bis 
heute nicht vor einem Fenster stehen; von draußen kam schließlich die
Bedrohung."
Hoffmann veröffentlicht auch Essays und Gedichte. Im ZEITmagazin 
LEBEN erklärt er die Gesetze von Schönheit: "Kategorien wie schön und
hässlich sind zum Teil genetisch bedingt. Vermutlich fanden Menschen 
ursprünglich schön, was ihnen nützte." Die Freude am "Lebendigen, am 
Unregelmäßigen bestimmt unser Schönheitsempfinden bis heute. Auch 
darum mögen wir Blumen und Holz lieber als Plastik."
Das Gespräch ist Auftakt zu einer Serie von Gesprächen, die Stefan
Klein für das ZEITmagazin LEBEN führen wird.
Das komplette ZEIT-Interview des ZEITmagazin LEBEN Nr. 26 vom 21. 
Juni 2007 senden wir Ihnen gerne zu.

Pressekontakt:

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit ( Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de )

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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