Helmut Schmidt: "Ich bin mit Labskaus zufrieden"
Hamburg (ots)
Für den Altbundeskanzler und Herausgeber der ZEIT, Helmut Schmidt, sind Staatsbankette und offizielle Essen oft Zeitverschwendung: "In meinen Augen ist Essen überhaupt nicht so wichtig. Ich bin mit Labskaus zufrieden. Oder mit Erbsensuppe."
Protokollchefs seien manchmal höchst überflüssig: "Sie sind notwendig. Es gibt aber Protokollchefs, die sind größenwahnsinnig. Die muss man ablösen. Die wollen nicht nur die Tischordnung bestimmen, sondern auch das Essen und welcher Wein getrunken werden soll. Der Wein ist mir egal, das Essen ist mir auch egal. Aber mir ist nicht egal, wer zum Essen eingeladen wird."
Schmidt erinnert sich an sein schlimmstes Abendessen: "Ein Essen in Harvard. Ich saß als einziger Ausländer an einem Abendbrottisch mit sechs oder sieben Männern, darunter zwei Nobelpreisträger. Die haben sich nur darüber unterhalten, wie sie am besten ihr Geld anlegen. Es war schrecklich, ich werde das nicht vergessen."
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Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 38 vom 13. September 2007
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