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DIE ZEIT

Medien und Prominente starten Weblog gegen Rechtsextremismus
"Störungsmelder" ab heute online unter www.stoerungsmelder.org

Berlin (ots)

Der ZEIT-Zuender, Intro, Gesicht Zeigen! und die
Agentur WE DO starten gemeinsam ein Weblog gegen Rechtsextremismus 
unter Jugendlichen.
Prominente Blogger sind unter anderen die Moderatoren Markus 
Kavka, Ole Tillmann, Klaas Heufer-Umlauf, Fußballnationalspieler 
Thomas Hitzlsperger und die Schauspielerin Nina Gnädig. Als erstes 
Blog seiner Art bietet der Störungsmelder eine Diskussionsplattform, 
auf der Prominente, Fachleute und junge Menschen über ihre 
persönlichen Erfahrungen mit Neonazis in ihrer alltäglichen Umgebung 
diskutieren können. Medien wie SPIESSER, Intro, 11 Freunde, jetzt.de,
festivalguide.de und Bolzen zählen zu den Partnern des Projekts.
"Rechtsextremismus ist kein rein jugendliches Problem, aber auch",
so Uwe-Karsten Heye, ehemaliger Regierungssprecher und Vorsitzender 
von Gesicht Zeigen! e.V., bei der heutigen Pressekonferenz zum Start 
des Blogs. "Ich bin glücklich, dass sich in diesem Projekt so viele 
junge Menschen engagieren, um einen Dialog mit Jugendlichen in Gang 
zu setzen. Mit Störungsmelder setzen wir ein Zeichen für ein 
breiteres Bündnis gegen Rechtsextremismus."
Rechtsextreme bemühen sich mit wachsendem Erfolg, Jugendliche 
anzusprechen. Nicht mehr nur durch martialische Aufmärsche, sondern 
mit alltäglicher Lebenshilfe, Hausaufgabenunterstützung, Jugendreisen
und Konzerten nehmen sie am Leben der Jugendlichen teil und prägen so
ihr Weltbild. Markus Kavka, MTV-Moderator und Mitinitiator des 
Störungsmelders, beschreibt seine Motivation: "Ich habe die Erfahrung
gemacht, dass wir durch unsere Prominenz so eine Art Türöffner sein 
können. Neonazis, die aggressiv auftreten, haben keinen Bock, mit 
Sozialarbeitern oder Lehrern oder Politikern zu reden - aber mit mir 
wollen manche reden, weil sie mich erst mal cool finden."
Erfolgreich sind die Neonazis besonders dort, wo wenige 
widersprechen. Gemeinsam mit den beteiligten Medien und 
Organisationen wollen die prominenten Blogger gegen Rechtsextremismus
aktiv werden. Ziel ist es, im Dialog mit jungen Menschen persönliche 
und politische Probleme zu identifizieren. Und zeigen, dass Neonazis 
niemals eine Lösung parat haben.
Für weitere Informationen und Bildmaterial wenden Sie sich bitte an:
Stefanie Werner, WE DO, Tel. 030  52 68 52 - 251,  werner@we-do.eu und
Claudia Brüninghaus, DIE ZEIT, Tel. 040 3280 - 5778,  
brueninghaus@zeit.de

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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