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DIE ZEIT

Forscher und Politiker fordern in der ZEIT zweigliedriges Schulsystem

Hamburg (ots)

Ein Ende des lähmenden Streits um das Für und
Wider von Gesamtschulen fordern Forscher und Politiker von SPD, FDP 
und CDU. In der ZEIT rufen sie zu einem zweigliedrigen Schulsystem 
auf: Hauptschulen, Realschulen und Gesamtschulen sollen zu einer 
einheitlichen Schulform neben dem Gymnasium zusammengefast werden. 
Die neue Schulform soll "ein wissenschaftsorientiertes, an der 
Lebenswirklichkeit und Berufswelt orientiertes Bildungskonzept" 
verfolgen und die Schüler zum Haupt- oder Realschulabschluss führen. 
Gute Schüler sollen dort auch die Hochschulreife erlangen können.
Der Aufruf fällt zusammen mit ähnlichen Plänen einiger 
Bundesländer. Das Ziel: Schwache Schüler sollen nicht in sogenannte 
Restschulen abgeschoben werden, begabten Schülern soll der Weg zum 
Abitur erleichtert werden. Internationale Bildungsstudien haben 
wiederholt gezeigt, dass Deutschland eine überdurchschnittlich große 
Zahl von Bildungsverlierern produziert, und andererseits 
unterdurchschnittlich viele Schüler den Weg auf die Hochschulen 
finden. Kritiker sehen als eine Ursache dafür das vielfach 
gegliederte Schulsystem vieler deutscher Bundesländer.
Der in der ZEIT veröffentlichte Aufruf wird von 33 
Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens getragen, darunter Jutta 
Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für 
Sozialforschung, Bernhard Bueb, langjähriger Direktor der 
Internatsschule Schloss Salem, Robert Heinemann, schulpolitischer 
Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion in Hamburg, Klaus Hurrelmann, 
Bielefelder Gesundheits- und Sozialwissenschaftler, Sabine 
Leutheusser-Schnarrenberger, stellvertretende Vorsitzende der 
FDP-Bundestagsfraktion, Burkhard Schwenker, CEO der Roland Berger 
Strategy Consultants, und Hans-Werner Sinn, Präsident des ifo 
Instituts für Wirtschaftsforschung.
Zu den Unterzeichnern des Aufrufs gehören mehrere namhafte 
ehemalige Bildungspolitiker wie die langjährige 
nordrhein-westfälische Bildungsministerin Gabriele Behler (SPD), der 
frühere Kultusminister Hessens Ludwig von Friedeburg (SPD), die 
Staatsministerin a.D. Hildegard Hamm-Brücher und der langjährige 
Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Dieter 
Wunder.

Pressekontakt:

Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 48 vom 22. November 2007 senden
wir Ihnen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke
Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.:
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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