Fund bei Ausgrabung: Berlin fast 50 Jahre älter als bisher bekannt
Hamburg (ots)
Das Alter Berlins muss 45 Jahre in die Vergangenheit korrigiert werden. Wie die ZEIT berichtet, hat ein Forscherteam bei Ausgrabungen auf dem Petriplatz in Berlin Mitte in einem mittelalterlichen Erdkeller einen Eichenbalken entdeckt, dessen Datierung über die Jahresringe ein Fälldatum aus dem Jahr 1192 ergab. Damit ist die Hauptstadt fast ein halbes Jahrhundert älter als bisher gedacht, denn die bisher älteste Urkunde stammt aus dem Jahr 1237.
"Ein Glücksfall", kommentiert der Berliner Landesarchäologe Wilfried Menghin den Fund gegenüber der ZEIT. Bei diesem Holz handele es sich um den ersten gesicherten Nachweis, dass Berlin älter ist als das Jahr 1237, aus dem die erste Urkunde stammt, in der von Cölln, der einen Hälfte der mittelalterlichen Doppelstadt an der Spree, die Rede ist. Darüber hinaus hat die Ausgrabung um die von der DDR abgerissene Petrikirche herum die reichhaltigsten Funde seit dem Mauerfall erbracht.
"Wir hatten zu Grabungsbeginn gehofft, den Berlinern ein Stück ihrer Geschichte wiedergeben zu können", sagt Grabungsleiterin Claudia Melisch. "Und jetzt haben wir hier auf der Spreeinsel wirklich die Wiege Berlins gefunden."
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