Alle Storys
Folgen
Keine Story von DIE ZEIT mehr verpassen.

DIE ZEIT

Oliver Kahn: "Ab sofort wird gelebt!"

Hamburg (ots)

Bayern München-Torwart Oliver Kahn fürchtet nach seinem Abschied vom Profi-Sport "dass Dinge entstehen können wie Langeweile, Leere". Dem ZEITmagazin LEBEN sagt Kahn: "Einerseits ist es ja wunderbar, dass dieses Jedes-Jahr-Meister-werden-Müssen bald von mir abfällt. Das war wie so ein Riesenklotz, der mir drauflag. Aber die Leere, die dann kommt, die muss ich aushalten lernen. In der Leere findet der Mensch zu sich selbst - und nicht, wenn er vor ihr davonläuft und sie mit falschen Dingen füllt. Mit Alkohol, Drogen, Frauen."

In Kahns Wahrnehmung ist "die Zeit eher gerast. Aber das ist im Fußball typisch. Hast du ein Ziel erreicht, wird schon vom nächsten gesprochen - immer bist du in der Zukunft". Kahn fährt fort: "Es ist wahnsinnig schwer, in diesem ganzen Trubel bei sich selbst zu bleiben. Ich muss sehen, was passiert, wenn ich nicht mehr Samstag - Mittwoch - Samstag im Tor stehe."

Vier Wochen möchte er jetzt auf einer Motoryacht durchs Mittelmeer kreuzen, danach viel golfen, laufen, lesen - und nicht zu dick werden bis zu seinem Abschiedspiel im September. "Hoffentlich bin ich da noch in Form." Wichtig sei ihm, "wenn der ganze Trubel vorbei ist, zu meinem Wesenskern zurückzukommen". Er müsse nach all den Jahren erst einmal zurück zu sich und sehen, wen er findet. Was da ist. "Blöd wäre, wenn da nichts ist", sagt er. Allerdings plane er, einen Trainerschein zu machen. Nicht um wirklich Trainer zu werden, "aber um ein bisschen Kontakt zu den Kollegen zu behalten".

Oliver Kahn zur ZEIT: "Ab sofort wird gelebt!"

Pressekontakt:

Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 21 vom 15. Mai 2008 senden
wir Ihnen gern zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke
Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
(Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: DIE ZEIT
Weitere Storys: DIE ZEIT
  • 14.05.2008 – 10:32

    E.on-Chef Bernotat befürchtet Verfehlen der Kyoto-Klimaziele

    Hamburg (ots) - E.on-Chef Wulf Bernotat hält die Klimaziele der Politik für unrealistisch. Der Vorstandsvorsitzende des Düsseldorfer Energiekonzerns sagt der ZEIT: "Ich fürchte, wir Europäer werden nicht einmal das Kyoto-Ziel erreichen." Bisher hätten sich zudem Teile der Politik davor gedrückt, dem Bürger offen zu sagen, dass es "Klimaschutz nicht umsonst gibt". Der Energiemanager will im eigenen Unternehmen den ...

  • 14.05.2008 – 10:18

    Koch lehnt Veränderung der CDU für Bündnis mit den Grünen ab

    Hamburg (ots) - Der geschäftsführende hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) lehnt Veränderungen bei der Union wie auch bei sich selbst zum Zwecke eines Bündnisses mit den Grünen ab. Der ZEIT sagt Koch: "Wenn die Grünen fordern, Koch und die CDU müssten sich erst verändern, bevor man zusammen-arbeiten kann, dann sage ich: Das ist ein Glaube aus einer anderen Welt." Dennoch halte er eine schwarz-grüne ...

  • 14.05.2008 – 10:13

    Von Beust über Schwarz-Grün: "Es bewährt sich"

    Hamburg (ots) - Der Hamburger Bürgermeister Ole von Beust (CDU) hält das von ihm ausgehandelte erste schwarz-grüne Bündnis auf Länderebene für wegweisend auch über die Landesgrenzen hinaus: "Ich kann nur sagen: Es bewährt sich", sagt von Beust der ZEIT. Union und Grüne seien aus den Schützengräben herausgekommen. "Ich glaube, die Leute sind das ritualisierte Verharren auf Positionen leid, die vielleicht vor 30 ...