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DIE ZEIT

Kulturstaatsminister Bernd Neumann: "Der Kinofilm ist ein besonderes ästhetisches Gut"

Hamburg (ots)

Kulturstaatsminister Bernd Neumann äußerte sich in der ZEIT kritisch über die Macht des deutschen Fernsehens als finanziellem Förderer des Kinos: "Dass das Fernsehen für den Kinofilm wichtige Beiträge leistet, muss anerkannt werden", sagte der Kulturstaatsminister. Aber: "Der Kinofilm ist ein besonderes ästhetisches Gut. Jeder Kinofilm ist fürs Fernsehen geeignet, aber nicht jeder Fernsehfilm fürs Kino."

Im Zusammenhang mit der Debatte um die sogenannten Amphibienfilme, die vom Fernsehen als Kinofilme und als TV-Mehrteiler produziert werden, sagte Neumann: "Das Problem wird dadurch verstärkt, dass bedeutende Produzenten in Deutschland die künstlerischen Unterschiede zwischen Fernsehfilm und Kinofilm leugnen, weil sie beides und manchmal beides in einem produzieren." Dabei bezog Neumann eindeutig Position: "Ich bin auf der Seite derjenigen, die sagen: Aufpassen, dass das Fernsehen nicht alles bestimmt!"

In diesem Zusammenhang plädiert eine Initiative von 21 unabhängigen Kinoproduzenten in der ZEIT dafür, dem deutschen Kino feste Sendeplätze zu suchen: "Eine Heimat im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, einen Platz, an dem der Kinofilm seine Fähigkeiten entfalten kann, ohne infrage gestellt zu werden. Feste Sendeplätze würden der Tatsache, dass das öffentlich-rechtliche Fernsehen an fast allen deutschen Kinoproduktionen beteiligt sei, ein Gesicht verschaffen und zeigen, dass dem Fernsehsender die Beteiligungen wichtig seien." Als möglicher Partner von deutschen Kinoproduktionen wird der Sendeplatz des "ZDF-Montagskinos" um 22.15 Uhr genannt. Dazu sagte Kulturstaatsminister Bernd Neumann: "Der Versuch, den deutschen Kinofilm durch einen solchen Vorschlag im ZDF in einen stärkeren Fokus zu bringen, ist mir natürlich sympathisch."

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Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 51 vom 11. Dezember 2008 senden
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bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
(Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: elke.bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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