Der 55-jährige Bergsteiger Reinhold Messner kündigt im ZEIT-Interview seine letzte Achttausender-Expedition an: "Der Nanga Parbat ist mein persönlicher Schicksalsberg"
Chance eines letzten Messner-Erfolges im Höhenbergsteigen steht 50 : 50.
Hamburg (ots)
Der 55jährige Südtiroler EU-Parlamentsabgeordnete Reinhold Messner bricht Ende der Woche zu seiner letzten Achttausender-Expedition auf. Ziel ist der 8125 Meter hohe Nanga Parbat im Himalaja. In einem ZEIT-Interview sagt der Bergsteiger, er wolle dem britischen Alpinisten Frederick Mummery auf die Spur kommen, der 1895 am Nanga Parbat umkam. "Sinn und Zweck unserer Expedition soll es sein, diese Geschichte aufzuklären und noch einmal einen Achttausender wie er zu besteigen. Vor allem, es auf meine Art und Weise zu tun. Ich will auf einer neuen Route ins Unbekannte vorstoßen und nicht, wie es heute üblich ist, auf den ausgetretenen Pfaden kommerzieller Anbieter einen Achttausendergipfel erreichen."
"Das Scheitern ist ebenso möglich wie der Erfolg. Ich schätze, wir haben eine 50-prozentige Chance", sagt Reinhold Messner weiter. "Sollte ich es schaffen, wäre es für mich der Beweis, dass man noch im fortgeschrittenen Alter große Berge besteigen kann." Messner begründet das Ende seines Höhenbergsteigens damit: "Vor 30 Jahren hat am Nanga Parbat meine 'Karriere' im Himalaya begonnen, und deswegen möchte hier mit dem Höhenbergsteigen auch aufhören."
Diese Vorabmeldung aus der ZEIT Nr. 27/2000 mit Erstverkaufstag am Donnerstag, 29. Juni 2000 ist unter Quellen-Nennung DIE ZEIT zur Veröffentlichung frei. Der Wortlaut des ZEIT-Interviews kann angefordert werden.
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