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DIE ZEIT

Ingo Metzmacher: "Über moderne Komponisten wie Karlheinz Stockhausen habe ich Sinn in der Musik für mich gefunden."

Hamburg (ots)

"Spielen war meine große Leidenschaft" sagt Ingo
Metzmacher in einem Beitrag für die aktuelle Ausgabe der
Wochenzeitung DIE ZEIT. Als Kind galt diese Leidenschaft jedoch mehr
dem Fußball als dem Klavier. In sein Musikstudium sei er als Sohn
einer musikalischen Familie nur "reingerutscht". Nach den ersten
Semestern plagten ihn Zweifel: "Mir war nicht klar, was dieser Beruf
des Musikers mit dem Leben um mich herum zu tun haben sollte... Ich
spielte die ganze Zeit nur Bach, Schubert und Beethoven und hatte
immer das Gefühl, ich lebe gestern."
Ingo Metzmacher brach sein Studium ab, machte seinen Militärdienst
und ging nach Berlin. Zahlreiche Begegnungen mit Komponisten wie
Luigi Nono, Hans Werner Henze, Helmut Lachenmann, Wolfgang Rihm und
vor allem Karlheinz Stockhausen, liessen ihn wieder zur Musik
zurückfinden: "Über sie habe ich letztlich auch wieder Sinn in der
Musik für mich gefunden... Zu Hause bei einem Komponisten sieht man
die Musik entstehen, sieht Skizzen, Berge von Papier. Ich habe
versucht, so viel wie möglich bei Stockhausen über das Gegenwärtige
in der Musik zu lernen." Und Metzmacher weiter: "Durch sie hatte ich
endlich das Gefühl, ich lebe heute."
Metzmacher nahm sein Musikstudium in Köln wieder auf -  alle
spielten  Chopin und Beethoven. "Ich war der Einzige, der seinem
Klavierlehrer sagte, er wolle Schönberg und Skrijabin spielen".
Dadurch wurde das Ensemble Modern auf ihn aufmerksam. "So kam ich
nach Frankfurt, wo ich auf lauter junge Menschen traf, die genauso
dachten wie ich. Wir wollten nicht einfach den vorgezeichneten Weg
ins Orchester gehen. Wir wollten eine ganz neue Welt entdecken."
Diese Meldung ist unter Quellen-Nennung DIE ZEIT zur Veröffentlichung
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Elke Bunse (Tel. 040/ 3280-217, Fax -558, e-mail:  bunse@zeit.de) und
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