ARD-Tochterfirmen machen Millionenumsätze
Hamburg (ots)
Rundfunk- und Fernsehgebühren: Entsprechen die Tochterfirmen der gebührenfinanzierten Anstalten dem öffentlichen Auftrag / Forderung nach Offenlegung der Beteiligungen.
In der jüngsten Ausgabe der Wochenzeitung DIE ZEIT weist der Hamburger Rechtsanwalt Stefan Pelny auf das Problem der Millionenumsätze von Tochterfirmen und Beteiligungsgesellschaften von ARD-Anstalten hin: So hat die Studio Hamburg GmbH, an der der NDR beteiligt ist, 1998 Umsätze von 414 Millionen Mark gemacht.
Für die Rechnungshöfe der Länder und vor allem die Komission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF), die letztlich für die Empfehlung der Höhe der Gebühren zuständig ist, ist der Dschungel der Verflechtungen kaum noch zu durchblicken. Überdies stellt sich die Frage, ob die Tochterfirmen dem öffentlichen Auftrag der gebührenfianzierten Anstalten entsprechen oder ob sie rein profitorientiert arbeiten. Dies wäre rechtlich nicht gedeckt.
Stefan Pelny fordert eine Pflicht der Sender zur Offenlegung der Beteiligungen gegenüber den Staatskanzleien der Länder.
Diese Vorabmeldung aus der ZEIT Nr. 35/2000 mit Erstverkaufstag am Donnerstag, 24. August 2000 ist unter Quellen-Nennung DIE ZEIT zur Veröffentlichung frei. Der Wortlaut des ZEIT-Textes kann angefordert werden.
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