Jeff Koons träumt im LEBEN der ZEIT davon, sich in Bayern anzusiedeln
Hamburg (ots)
Jeff Koons, dessen Ausstellung "Easy-fun-Ethereal" zur Zeit im Deutsche Guggenheim in Berlin zu sehen ist, träumt in der jüngsten Ausgabe der Wochenzeitung DIE ZEIT davon, sich in Bayern anzusiedeln. Zu diesem Zweck habe er sich auch schon einige Grundstücke angesehen: "Es war unglaublich teuer, aber wenn ich mir irgendeinen Ort aussuchen könnte in der Welt, dann würde ich nach Bayern ziehen, und zwar an den Ammersee. Ich liebe die Berge dort, und ich liebe diesen See. Sonntags würde ich ausgehen und eine geräucherte Forelle mit Kartoffelsalat essen, dazu ein Hefeweißbier. Das ist das Paradies."
Die Leidenschaft für Bayern führt der Künstler, der in seinen Werken dem Kitsch huldigt, darauf zurück, "dass ich meinem Stammbaum zufolge zu drei Vierteln deutsch bin. Vielleicht steckt deshalb ganz tief in mir diese Sehnsucht." Er liebe die barocken Kirchen Bayerns: "Man hat wirklich das Gefühl, dass alles da ist, was man braucht. Selbst wenn du keinen Pfennig in der Tasche hast, wirst du dich dort nicht arm fühlen. Allein schon wegen der Qualität des Materials. Das ganze Gold und Silber, das dort verwandt wurde, gibt einem ein seltsames Gefühl von wirtschaftlicher Sicherheit."
In der Kunst gehe es, so Koons, "ja nur darum, eine Vision zu haben und eine selbstbewusste Geste zu machen, um die Vision auszuführen". Wenn man eine Vision habe, müsse man einerseits Kontrolle ausüben, andererseits aber auch in der Lage sein, die Kontrolle aufzugeben. Dies sei ihm bei der Ausführung seiner Puppy-Skulptur klargeworden: "Wenn das Ding fertig ist, tritt man zurück und gibt die Kontrolle auf. Es ist dann in Gottes Hand und hat seine eigene Zukunft."
PRESSE-Vorabmeldung aus der ZEIT Nr. 46/2000 mit Erstverkaufstag am Donnerstag, 9. November 2000 ist unter Quellen-Nennung DIE ZEIT zur Veröffentlichung frei.
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