Senta Berger träumt im LEBEN der ZEIT von ihrer Jugend in Wien und ihren Eltern
Hamburg (ots)
Senta Berger, 55, eine der bekanntesten deutschsprachigen Schauspielerinnen, schildert in der jüngsten Ausgabe der Wochenzeitung DIE ZEIT innerhalb der Rubrik "Ich habe einen Traum" ihre Jugend in Wien. Sie träumt davon, ihre Eltern als junge Menschen zu erleben, die am Anfang ihres gemeinsamen Lebens "heiter, zärtlich und zuversichtlich sind". " Im wirklichen Leben empfand ich meine Mutter damals, in den schrecklichen Jahren meiner Pubertät und der veränderten Liebe meiner Eltern füreinander, als Hemmnis, als Last, als ängstliche, verständnislose, ewig sorgenvolle Mutter. Mir zuliebe wurde das Auseinanderbrechen ihrer Ehe verhindert."
Sie träumt, "die mahagoniroten Haare meiner Mutter zu sehen, sie an ihren dicken Zöpfen zu ziehen ... sie zu trösten wegen ihrer vom kalten Waschwasser geröteten Hände. Auf dem Schulhof hätte ich ihr sagen können, was ich im wirklichen Leben nicht konnte: 'Ich bewundere dich, wie du alles machst, wie du trotzdem immer lachst'!"
Ihren Vater möchte sie fragen, was sie im Leben versäumt hat: "'Was möchtest du einmal werden, Papa, was träumst du, was wünschst du dir vom Leben?' Das würde ich ihn fragen, um ihn besser zu verstehen, den müden Mann, den ich kannte."
Senta Berger schreibt, dass Freunde sie besser kennen als ihre Kinder: "Sie kennen die Mutter von heute. Die ganz junge, übermütige Mutter haben sie schon vergessen. Es bleibt die sorgenvolle, ängstliche Mutter, die oft Hemmnis und Last ist." Gern möchte sie ihren Kindern "von meiner Kindheit, meiner Jugend, meiner Zuversicht und meinem Vertrauen in die Menschen von damals etwas mitteilen".
Diese PRESSE-Vorabmeldung aus der ZEIT Nr. 47/2000 mit Erstverkaufstag am Donnerstag, 16. November 2000 ist unter Quellen-Nennung DIE ZEIT zur Veröffentlichung frei. Der Wortlaut des ZEIT-Textes kann angefordert werden.
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