DIE ZEIT: Friedrich Merz und seine wohl nicht ganz so wilde Jugend
Hamburg (ots)
Friedrich Merz, Bundestagsfraktionschef der CDU/CSU, verklärt offenbar seine Jugend. Nachdem Merz in einem Zeitungsinterview mit dem TAGESSPIEGEL von wilden Jahren mit zwei Kumpeln in seiner Heimatstadt Brilon erzählte, schildert einer dieser Freunde in der jüngsten Ausgabe der Wochenzeitung DIE ZEIT seine Erinnerungen: "Schulterlange Haare? Merz? Nie im Leben!", meint Ernst Ferdinand, geb. Tegeler, der gemeinsam mit Merz das Briloner Gymnasium besuchte. "Unser Kumpel hatte schon immer die Frisur, die er heutzutage trägt. Dafür hätte der alte Merz schon gesorgt, dass die Haare nicht zu lang wurden! Überhaupt hatte der ihn ganz gut im Griff, wie man immer noch sehen kann, denn Friedrich vertritt offensichtlich nach wie vor die Original-Weltanschauung des Herrn Oberamtsgerichtsrats (Stichwort 'Leitkultur')."
Die wilden Rasereien mit dem Motorrad, von der Merz berichtete, habe es ebenfalls nicht gegeben. "Uli [der Dritte im Trio] hatte zeitweise ein Zündapp-Mofa, ich irgendein französisches Fabrikat, Friedrich hatte gar keines. Auch kein Motorrad. Einmal ist er wohl mit dem alten DKW-Moped von Heinz P. ein bisschen durch die Felder gefahren, aber das Ding war total hin und konnte überhaupt nicht mehr rasen..."
An die Pommesbude auf dem Marktplatz, an der Friedrich Merz angefangen haben will zu rauchen und Bier zu trinken, erinnert sich sein alter Freund folgendermaßen: "In Brilon hat es noch nie eine Pommesbude auf dem Marktplatz gegeben, es sei denn vielleicht zur Michaeliskirmes - für drei Tage im Jahr." Der Treffpunkt der drei sei am Steinweg gewesen, etwa einen Kilometer vom Marktplatz entfernt. "Übrigens heißen diese Etablissements in Brilon 'Frittenbude'."
Diese PRESSE-Vorabmeldung aus der ZEIT Nr. 51/2000 mit Erstverkaufstag am Donnerstag, 14. Dezember 2000 ist unter Quellen-Nennung DIE ZEIT zur Veröffentlichung frei. Der Wortlaut des ZEIT-Textes kann angefordert werden.
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