DIE ZEIT: Deutsche Forscher suchen nach den genetischen Bausteinen der Intelligenz
Hamburg (ots)
Nach dem Abschluss des Humangenomprojektes wollen Forscher der Max-Planck-Gesellschaft nun die Erbanlagen für die menschliche Intelligenz identifizieren, berichtet die Wochenzeitschrift DIE ZEIT in ihrer jüngsten Ausgabe. Genetische Vergleiche mit dem Erbgut des Schimpansen sollen die Genveränderungen, die für die Leistungen des menschlichen Gehirns verantwortlich sind, ans Licht bringen. Menschen und Schimpansen sind genetisch zu 98,4 Prozent identisch. In den geringen Differenzen verberge sich daher der Schlüssel für die besonderen Leitungen des Gehirns, meinen die Wissenschaftler.
Das Projekt wird maßgeblich geleitet von den Wissenschaftlern Svante Pääbo vom MPI für Evolutionäre Anthropüologie in Leipzig, Hans Lehrach vom Berlioner MPI für Molekulare Genetik und Hartmut Blöcker bei der Gesellschaft für Biotechnologische Forschung in Braunschweig. Ende Januar werde über die Finanzierung der Forschungsvorhaben entschieden. Zudem sind intensive Kooperationen mit japanischen Wissenschaftlern geplant. Die dortigen Experten haben bereits die Entschlüsselung eines Schimpansen-Chromosoms gestartet und werden im April mit dem Vergleich von Genaktivitäten in den Gehirnen von Menschen und Schimpansen beginnen.
Diese PRESSE-Vorabmeldung aus der ZEIT Nr. 05/2001 mit Erstverkaufstag am Donnerstag, 25. Januar 2001 ist unter Quellen-Nennung DIE ZEIT zur Veröffentlichung frei. Der Wortlaut des ZEIT-Textes kann angefordert werden.
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