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DIE ZEIT

Barbara Auer in der ZEIT über ihre Lehrjahre: Ich verbarg meinen Ehrgeiz

Hamburg (ots)

Die Schauspielerin Barbara Auer, 42, spricht in
der jüngsten Ausgabe der Wochenzeitung DIE ZEIT über ihre Lehrjahre:
"Ich war keine fröhliche Schülerin. Von Kind an wollte ich etwas ganz
Besonderes sein - ich wollte gesehen, wahrgenommen werden." Als
Barbara Auer 1978 Abitur machte, demonstrierte der Staat auf der
Straße seine Macht: "Da hat sich mein Deutschlehrer weit aus dem
Fenster gelehnt, als er mit uns den Mescalero-Text diskutierte, von
dem jetzt wieder überall die Rede ist."
In der Schule verbarg sie ihren Ehrgeiz, "um nicht an ihm gemessen
zu werden". Barbara Auer wollte Schauspielerin werden. "Meine Mutter
schickte mich zum Vorspielen zu Ute Fuchs, einer befreundeten
Schauspielerin vom Stadttheater. Sie gab mir das Gefühl, begabt zu
sein, und bereitete mich auf die Aufnahmeprüfung an der
Schauspielschule vor ... Sie hatten viel Spaß bei meinem Vorsprechen.
Als die Zusage kam, waren alle zu Hause erstaunt. So richtig
zugetraut hat mir mein Vater, der Lehrer war, den Beruf nicht."
Das erste Jahr auf der Schauspielschule erschien ihr "furchtbar
hart". "Man wurde aufgenommen und dachte, damit bereits das Prädikat
in Händen zu halten, dass man etwas Besonderes ist. ...  Dass mich
nach der Schule zunächst kein Theater wollte, war eine bittere
Erfahrung."
Während ihrer Engagements in Mainz teilte sie mit ihren jungen
Kollegen das Gefühl, dass irgendwann das große Leben losgehe. "Ich
bin jedoch erst aufgefallen, als ich im Fernsehen zu sehen war.
Geblieben ist diese Gespaltenheit: der Wunsch, wahrgenommen werden zu
wollen und doch wie die Schülerin unbemerkt bleiben zu können. In
Interviews denke ich dann: Hoffentlich werde ich nicht drangenommen."
Diese PRESSE-Vorabmeldung aus der ZEIT Nr. 08/2001 mit
   Erstverkaufstag am Donnerstag, 15. Februar 2001, ist unter
   Quellen-Nennung DIE ZEIT zur Veröffentlichung frei. Der
   Wortlaut des ZEIT-Textes kann angefordert werden.
Für Rückfragen steht Ihnen Elke Bunse, ZEIT-Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit (Tel. 040/ 3280-217, Fax -558, e-mail: 
bunse@zeit.de) gern zur Verfügung.

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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