Vorsitzender des DaimlerChrysler-Betriebsrats in der ZEIT: "Für die Kollegen in Deutschland gibt es keinerlei Anlass zur Beunruhigung"
Hamburg (ots)
Die Arbeitsplätze von Beschäftigten der DaimlerChrysler AG in Deutschland sind angesichts der Finanzprobleme des Automobilkonzerns nicht gefährdet. Das sagte der Betriebsratsvorsitzende des Unternehmens, Erich Klemm, der Hamburger Wochenzeitung DIE ZEIT. "Für die Kollegen in Deutschland, die hier Pkw und Lkw der Marke Mercedes produzieren, gibt es keinerlei Anlass zur Beunruhigung. Wir haben noch nie so viele Autos produziert wie vergangenes Jahr, haben für das Unternehmen viel Geld verdient und eine ordentliche Ergebnisbeteiligung dafür bekommen", sagte Klemm.
Dass aufgrund der roten Zahlen die Anforderungen an die deutschen Werke in Sindelfingen und Untertürkheim zunehmen könnten, glaubt Klemm nicht. "Ich fürchte, der Druck kann gar nicht mehr steigen. Es wird ständig versucht, aus den Werken und den Arbeitnehmern noch mehr herauszuholen - unabhängig von der Krise bei Chrysler", sagte er.
Nach Angaben Klemms stehen die Arbeitnehmervertreter in Deutschland weiter hinter Jürgen Schrempps Strategie der Globalisierung: "Die strategische Ausrichtung bleibt richtig. Mercedes-Benz wäre aufgrund seiner Größe alleine auf Dauer nicht stark genug, um mit den Großen zu konkurrieren. Von daher scheint es immer noch sinnvoll, sich in den USA und auch in Asien mit anderen Marken aufzustellen."
Diese PRESSE-Vorabmeldung aus der ZEIT Nr. 10/2001 mit Erstverkaufstag am Donnerstag, 1. März 2001, ist unter Quellen-Nennung DIE ZEIT zur Veröffentlichung frei. Der Wortlaut des ZEIT-Textes kann angefordert werden.
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