"Trotz Kaderakte zum Erfolg"
Galerist Gerd Harry Lybke in der ZEIT
über seine Lehrjahre
Hamburg (ots)
Gerd Harry Lybke, 40, erfolgreichter ostdeutscher Galerist in Berlin, schreibt in der neuen Ausgabe der Wochenzeitung DIE ZEIT über seine Lehrjahre. Als Jugendlicher wollte er Kosmonaut werden, lehnte aber später ein Studium, Fachrichtung Atomkraftwerkstechnik, in Moskau ab. Von 1982 bis 1989 spielte er am 'Poetischen Theater Luis Fürnberg', einem Leipziger Studententheater, wo er auch Regie führte.
Mit 22 Jahren startete Lybke 1983 die erste Galerie in seiner Wohnung in Leipzig: "Einmal auf einer Bühne gespielt zu haben, hilft bei der Arbeit in der Galerie. Weniger, weil ich dort eine Rolle spiele. Sondern weil ich mich dem Werk eines Künstlers nähern muss wie ein Schauspieler, der in eine Rolle eintaucht. Man muss sich in das Werk hineindenken können, um es vermitteln zu können."
"Durchs Modellstehen kannte ich ja ein paar Künstler", sagt Lybke. "Natürlich kam auch die Polizei in meiner Wohnung vorbei. Die konnte mit uns aber nichts anfangen - lauter langhaarige Typen, aber in Anzügen. Unsere erste Ausstellung hieß Die neuen Unkonkreten' - weil wir nicht wussten, worum es geht. Die Stasi hat sofort eine Akte angelegt und fünf Personen auf die Galerie angesetzt. Am Ende waren es 18 große Bände, die habe ich mir mal angekuckt."
Gerd Harry Lybke machte seine Galerie "Eigen & Art" zu einer der erfolgreichsten Galerien in Berlin - mit temporären Ausstellungsprojekten in Paris, New York, Wien, Tokio und London.
Den kompletten ZEIT-Beitrag (DIE ZEIT Nr. 45, EVT 31.10.2001) zu dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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