Sponsoring im öffentlich-rechtlichen Rundfunk
"Zufinanzierung"
wurde systematisch entwickelt und fortgeführt
Hamburg (ots)
Soeben reichten ARD, ZDF und die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) ihren vertraulichen Sonderbericht »Sponsoring im öffentlich-rechtlichen Rundfunk« bei den Ministerpräsidenten der Länder ein. Der Bericht, der der ZEIT vorliegt, gibt einen Überblick darüber, wie die Anstalten seit 1992 "Sponsoring als eigenständige Finanzierungsform neben der Werbung" praktizieren und die "Zufinanzierung" von Programminhalten wie Krimiserien oder Sportübertragungen "systematisch entwickelt und fortgeführt" haben.
Die Einnahmequelle Sponsoring ist lukrativ und soll ARD und ZDF zum Beispiel helfen, Sportrechte, die immer teurer werden, in einer Art Gegengeschäft vergünstigt zu bekommen: Die Anstalten geben dem Auftritt von kommerziellen Markenartikeln "eine glaubwürdige Basis für Sponsoring Aktivitäten (...) auch in der sogenannten Prime-Time nach 20 Uhr", wo sich das Sponsoring "exklusiv im ansonsten werbefreien Umfeld bewegt". Für den Zeitraum von 1997 bis 2004 kalkuliert das ZDF Sponsoring-Einnahmen von 303,8 (ARD: 332,4) Millionen Mark, davon 46 (48) Prozent aus Sport-Sponsoring und 54 (52) Prozent aus Programm-Sponsoring.
Den kompletten ZEIT-Text (DIE ZEIT Nr. 50, EVT 06.12.2001) zu dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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