Dohnanyi: Der Staat wird im Osten keine Arbeitsplätze schaffen
Hamburg (ots)
Die Menschen in Ostdeutschland "müssen aus dem sich heute selbst nährenden Pessimismus, aus ihrem Gefühl 'Deutsche zweiter Klasse' zu sein, herausgeführt werden", fordert Klaus von Dohnanyi, Hamburgs ehemaliger Erster Bürgermeister, im dritten Teil der ZEIT-Serie "Agenda Deutschland". "Das setzt ungeschminkte Offenheit voraus. Wir müssen klar sagen, dass der Weg zu einer wirklichen Erneuerung des Ostens nicht aussichtslos, aber sehr lang und steinig sein wird."
Dohnanyi weiter: "Die Politik muss deutlicheren Mut finden, im Osten die Grundsätze der sozialen Marktwirtschaft offensiv zu vertreten. Wer Ostdeutschland voranbringen will, der muss dort Unternehmertum fördern und eine entsprechend bereite Arbeitnehmerbereitschaft fordern. Der Staat wird die Arbeitsplätze nicht schaffen: Nur Unternehmer und Arbeitnehmer können das leisten. Sozialer Friede ist ein wichtiges Kapital, aber soziale Selbstzufriedenheit oder gar Vorrang jeder sozialen Leistung heute vor den Zukunftsinvestitionen für morgen, das wäre fatal."
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