Kaiser Wilhelm II. plante Angriff auf New York
Hamburg (ots)
Das deutsche Kaiserreich schreckte im Kampf um Kolonien und Militärbasen in aller Welt auch nicht davor zurück, einen Überfall auf die USA vorzubereiten. Wie DIE ZEIT berichtet, planten die Militärs in Berlin von 1897 an - über zehn Jahre lang - einen Militärschlag gegen die Ostküste der Vereinigten Staaten. Das geht aus Dokumenten im Militärarchiv Freiburg hervor. Im Zentrum des Angriffes sollten Boston und New York stehen. Ziel war es, die Regierung in Washington zur Anerkennung der deutschen Interessen auf dem amerikanischen Kontinent und im pazifischen Raum zu zwingen und den geplanten Panamakanal zu kontrollieren.
Vor allem der "Vater" der deutschen Marine, Admiral Tirpitz, machte sich für das Unternehmen stark, das zum ersten großen Einsatz der neuen kaiserlichen Kriegsflotte werden sollte. Während Generalstabschef Alfred von Schlieffen vor den unkalkulierbaren Risiken der transatlantischen Intervention warnte, träumten die Berliner Marinestrategen schon von einem schnellen Sieg: "In New York wird die größte Panik bei dem Gedanken an ein mögliches Bombardement ausbrechen ..."
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