Negative Bilanz nach Möllemann
Hamburg (ots)
Nach einer repräsentativen Umfrage der ZEIT, die das Forsa-Institut am Wochenende mit jeweils 1000 Befragten durchführte, glauben 46 Prozent der Wähler, dass die israel-kritischen Äußerungen des FDP-Vizevorsitzenden Jürgen Möllemann und dessen Streit mit Michel Friedman, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Zentralrats der Juden, der Partei eher geschadet als genutzt haben. Das meinen sogar 45 Prozent der FDP-Anhänger. Nur 13 Prozent aller Befragten fanden, die Auseinandersetzung nutze der FDP.
29 Prozent der Befragten sagten, ihre Bereitschaft FDP zu wählen, sei eher gesunken (23 Prozent bei den FDP-Anhängern).
Allerdings glauben nur 9 Prozent, dass sich die FDP zu einer rechtspopulistischen Partei nach dem Muster der österreichischen FPÖ ("Haider-Partei") entwickelt. Als Gewinner im Streit um den FDP-Beitritt des ehemaligen Grünen-Landtagsabgeordneten in NRW, Karsli, betrachten 35 Prozent der Befragten den Parteichef Guido Westerwelle. Nur 18 Prozent glauben, Möllemann sei als Sieger aus dem Konflikt hervorgegangen.
Die komplette ZEIT-Umfrage (DIE ZEIT Nr. 23, EVT 29.05.2002) zu dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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