Markl: "Deutschland in der Forschung zurückgefallen"
Hamburg (ots)
Deutschland gehört im weltweiten wissenschaftlichen Wettbewerb nur selten zur Spitze, schreibt Hubert Markl, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, in der ZEIT. Statt die vorhandenen Stärken auf vielen wissenschaftlichen Gebieten gezielt auszubauen und anzuwenden, werde ein über das andere mal wertvolle Zeit in ideologisierten Genehmigungsverfahren oder in weitschweifenden Grundsatzdiskussionen etwa über die Gottesebenbildlichkeit befruchteter Eizellen vertan.
Markl: "Während einige unserer europäischen und außereuropäischen Konkurrenten-Länder längst die regenerative Medizin mit den neuen Möglichkeiten embryonaler Stammzellforschung vorantreiben, führt eine Fundamentaldebatte zu einer so eingeengten deutschen Gesetzeslage, dass deutsche Forschung auf diesem Gebiet wohl wenig Chancen haben wird, die erhofften Therapiemöglichkeiten voranzutreiben."
"Wir wissen genau, dass unsere Zukunft von unserer wissenschaftlich-technischen Innovationskraft abhängt." Markl schlägt vor, "einen Teil der fast 100 Milliarden Euro nicht mehr benötigter Währungsreserven für einen Nationalen Forschungs- und Innovationsfonds' in Form einer Stiftung einzusetzen, damit Deutschland auch in Phasen der Knappheit international wettbewerbsfähig bleibt."
Den kompletten ZEIT-Beitrag (DIE ZEIT Nr. 23, EVT 29.05.2002) zu dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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