Raddatz: Martin Walser nur ein populärschriftstellernder Schallverstärker
Hamburg (ots)
Antisemitisch sei Martin Walsers noch unveröffentlichter Roman Tod eines Kritikers nicht, sagt Fritz J. Raddatz, Vorsitzender der Kurt-Tucholsky-Stiftung und ehemaliger Feuilletonchef der ZEIT. Er sei jedoch "ein albern missglückter Text, dessen unappetitliche Insinuationen gut sein mögen für schenkelklatschenden Applaus in Bodenseekneipen", sagt Raddatz in der ZEIT.
Im Gegensatz zu Möllemann sei Walser kein "zündelnder Populist, nur ein populärschriftstellernder Schallverstärker", der "wie jeder Unterhaltungsschriftsteller hoch oben auf den Wogen unterbewusster Ressentiments" schwimme.
Raddatz: "Weil dieses Buch sich mit seiner Vorstadtdramaturgie der Schlüssellochperspektive bedient, Häme statt Hohn, ist es würdelos. Marcel Reich-Ranicki hat Schlimmbesseres verdient."
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