Arundhati Roy: "Terrorismus ist die Wirklichkeit"
Hamburg (ots)
"Die Messlatte des Schreckens ist dermaßen in die Höhe geklettert, dass praktisch nichts mehr Erwähnung verdient, was unterhalb eines Genozides oder eines Atomkrieges liegt", schreibt die indische Schriftstellerin Arundhati Roy in der ZEIT.
Friedlicher Widerstand werde mit Verachtung gestraft und Themen wie Vertreibung, Enteignung, Hunger, Armut, Krankheit nehme keiner mehr ernst. Roy wirft die Frage auf, wie es eine Friedensbewegung geben könne, "wenn Frieden für die meisten Menschen in Indien ein täglicher Kampf um Nahrungsmittel, Wasser, Obdach, Würde" sei. Ein Atomkrieg sei etwas, das sich der Vorstellungskraft der meisten Menschen in Indien vollkommen entziehe. Roy sieht gerade in dieser Unwissenheit die Gefahr: "Sie lässt die Idee der Abschreckung' zu einem schrecklichen Witz verkommen".
Den kompletten ZEIT-Beitrag (DIE ZEIT Nr. 25, EVT 13.06.2002) zu dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse oder Verena Schröder, ZEIT-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/ 3280-217, -303, Fax: 040/3280-558, e-mail: bunse@zeit.de, schroeder@zeit.de).
Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell