Dagmar Schipanski: Schröders Forderungen "populistisch"
Hamburg (ots)
Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Dagmar Schipanski, hat die Forderung von Bundeskanzler Gerhard Schröder nach mehr Kompetenzen des Bundes in der Bildungspolitik, als "populistisch" zurückgewiesen. Der Vorstoß Schröders sei eine "politisch gezielte Ablenkung von den notwendigen inhaltlichen Auseinandersetzungen um den richtigen Weg zu besseren Schulen", schreibt die thüringische Wissenschaftsministerin in der ZEIT.
In dem mit allen Kultusministern abgestimmten Artikel kritisiert Schipanski es als unglaubwürdig, "wenn jemand, der selbst vor einem Aufgabenberg steht, den zu bewältigen ihm schwer fällt, sich in die Kritik an anderen flüchtet". Sämtliche Maßnahmen, die der Bundeskanzler und Bildungsministerin Edelgard Bulmahn jetzt forderten, habe die Kultusministerkonferenz schon vor einem halben Jahr beschlossen. "Der Bundeskanzler bleibt die Antwort schuldig, warum Bildungsstandards, die der Bund erlassen würde, besser sein sollen als die bereits verabredeten Standards und Tests der Kultusministerkonferenz", so Schipanski.
Dagmar Schipanski kündigte an, mithilfe der Deutschen Forschungsgemeinschaft an den Universitäten Kompetenzzentren einzurichten, um die empirische Bildungsforschung in Deutschland zu stärken.
Den kompletten ZEIT-Beitrag (DIE ZEIT Nr. 28, EVT 04.07.2002) zu dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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