Rupert Sheldrake: "Ein Prozent für Außenseiter"
Hamburg (ots)
Die Öffentlichkeit soll bei der Vergabe von Forschungsgeldern mitreden, fordert Rupert Sheldrake in der ZEIT. "Ich schlage vor, dass man ein Prozent der gesamten Forschungsetats für Projekte abzweigt, über die öffentliches Interesse entscheidet", sagt der britische Biochemiker, der mit seinen Forschungen über übersinnliche Wahrnehmung von Haustieren in der Wissenschaft als krasser Außenseiter gilt.
Sheldrake kritisiert, dass derzeit Disziplinen wie die Genomforschung oder die molekulare Diagnostik mit großen Summen gefördert würden, während etwa die Methoden der alternativen Medizin - wie etwa Akupunktur oder Kräuterheilkunde - kaum erforscht würden. "Diese oft kostengünstigen Therapien werden von den offiziellen Instanzen weitgehend ignoriert, weil sie nicht in das dominierende Paradigma mechanistischer Biologie passen." Um auch solche Disziplinen, an denen ein hohes öffentliches Interesse bestehe, zu fördern, solle wenigstens ein kleiner Teil der Forschungsgelder demokratisch vergeben werden. Dadurch könne auch "Originalität und Innovation" in der Wissenschaft gestärkt werden. Derzeit "werden 50 Prozent aller wissenschaftlichen Papiere von niemandem gelesen außer von den Autoren selbst", kritisiert Sheldrake.
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