Unwetter und Treibhauseffekt: Zusammenhang nicht bewiesen
Hamburg (ots)
Für die Unwetterkatastrophen der vergangenen Wochen wird häufig der vom Menschen verursachte Treibhauseffekt verantwortlich gemacht. Hans-Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) in der ZEIT: "Kein Klimaforscher kann Ihnen sagen: Dieses spezielle Ereignis ist eine Folge der globalen Erwärmung."
Eine wirklich katastrophale Veränderung des Klimas hierzulande würde sich ergeben, wenn unsere "Standheizung", der Golfstrom, in den nächsten Jahrzehnten schwächer würde oder gar ganz ausfiele. Das halten die Klimaforscher zwar für möglich, aber nicht für wahrscheinlich. Mit graduellen Veränderungen dagegen, glaubt Schellnhuber, könnte unsere Gesellschaft fertig werden: "Wenn es jedes Jahr ein hundertstel Grad wärmer wird, dann habe ich keine Bedenken, dass eine Gesellschaft wie die deutsche sich daran anpassen kann. Dann ist ein laufendes regionales Katastrophenmanagement völlig ausreichend."
Von wirklich katastrophalen Klimaveränderungen könnten andere Regionen betroffen sein, etwa in Asien, wo der Monsun aus den Fugen zu geraten droht, oder auf den kleinen Inselstaaten im Indischen Ozean, die ganz im Meer versinken könnten.
Den kompletten ZEIT-Text (DIE ZEIT Nr. 34, EVT 15. August 2002) dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse oder Verena Schröder, ZEIT-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/ 3280-217, -303, Fax: 040/3280-558, e-mail: bunse@zeit.de, schroeder@zeit.de).
Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell