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DIE ZEIT

Pharmaindustrie: keine Fördermittel für Malaria-Therapie

Hamburg (ots)

In der Pharmaindustrie stößt die Entdeckung eines
neuen Wirkstoffes gegen Malaria auf wenig Interesse. Sie sieht keinen
lukrativen Markt, da die meisten Fälle in Zentralafrika auftreten, wo
die Bevölkerung sich teure Medikamente nicht leisten kann.
Gießener Mediziner sind auf den Wirkstoff, Fosmidomycin, durch die
Analyse des Erbguts des Malariaerregers gestoßen. Er greift die
Erreger der Krankheit an, lässt die menschlichen Zellen aber
unversehrt. Das hat zur Folge, dass ein Medikament praktisch keine
Nebenwirkungen hätte. Da der Malaria-Erreger schnell Resistenzen
entwickelt, versucht man bisher, ihn durch die Kombination mehrer
Wirkstoffe zu bekämpfen - eine für die Betroffenen meist nicht
bezahlbare Notlösung. Der Biologe Patrice Trouiller aus Grenoble
fordert: "Wir brauchen ganz neue Wirkstoffe."
In den USA wurde deshalb bereits ein Gesetz zur Förderung der
Erforschung von Medikamenten gegen seltene Krankheiten erlassen - mit
Erfolg, wie sich gezeigt hat. Erst die Eigeninitiative der Gießener
Forscher, selbst ein Unternehmen zu gründen und allein
weiterzuforschen, ließ nach ersten erfolgreichen Tests die
Weltgesundheitsorganisation wieder aufhorchen und ihre Unterstützung
anbieten.
Den kompletten ZEIT-Text (DIE ZEIT Nr. 35, EVT 22. August
2002) dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse oder Verena
Schröder, ZEIT-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/
3280-217, -303, Fax: 040/3280-558, e-mail:  bunse@zeit.de, 
schroeder@zeit.de).

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