Giscard d'Estaing gegen das Wort "Gott" in der EU-Verfassung
Hamburg (ots)
Der Präsident des Europäischen Verfassungskonventes, Valéry Giscard d'Estaing, spricht sich gegen die Aufnahme des Wortes "Gott" in die künftige Europäische Verfassung aus. Gegenüber der ZEIT erklärt das ehemalige französische Staatsoberhaupt, ein "Bezug auf Gott" sei nicht angebracht. Die Europäer hätten zwar ein religiöses Erbe. Sie lebten aber in einem rein weltlichen-politischen System, in dem die Religion keine Rolle spiele.
Giscard d'Estaing fordert zudem mehr Effizienz von der Europäischen Union. "Wie schlecht funktioniert doch vieles", sagt er der ZEIT und verlangt, das System müsse "transparent und verständlich" werden. Dazu gehöre auch, dass Rat und Kommission besser arbeiteten. Vor allem in der Gemeinsamen Außenpolitik sei zu wenig von den Institutionen zu hören. Im derzeitigen Irakkonflikt müsse von europäischer Seite "mehr passieren".
Das komplette ZEIT-Interview (DIE ZEIT Nr. 6, EVT 30. Januar 2003) dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei: Elke Bunse DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: 040/ 3280-217 Fax: 040/3280-558 E-mail: bunse@zeit.de
Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell