Mehr Gerechtigkeit bei Arbeitszeit der Lehrer
Hamburg (ots)
Eine Kommission der Hamburger Schulbehörde will die Arbeitszeit der Lehrer grundlegend reformieren. Kern ihrer Empfehlung: Die 45-Minuten-Stunde in der Schule soll als Berechnungsgrundlage aufgehoben werden. Stattdessen regen die Experten an, die Aufgaben für jeden Lehrer individuell so zu kalkulieren, dass am Ende für alle potenziell die gleiche Arbeitszeit herauskommt. Gerechter, transparenter und effizienter solle das neue Modell sein, sagt der Leiter der Hamburger Arbeitszeitkommission Reiner Schmitz gegenüber der ZEIT.
Die ungerechte Verteilung der Arbeit in deutschen Lehrerkollegien haben zahl-reiche Studien belegt. Das neue Modell berücksichtigt nicht nur die Zeit, die ein Lehrer vor der Klasse steht, sondern ebenso den Aufwand für die Unterrichtsvorbereitung sowie für die Korrektur von Klausuren. Darüber hinaus honoriert es Pädagogen, die sich auch außerhalb des Unterrichts engagieren. Lehrer, die Deutsch oder Sprachen unterrichten, würden unter dem neuen Modell entlastet. Sportlehrer müssten mehr unterrichten. "Es wird Sieger und Verlierer geben. Darin steckt Zündstoff", sagt Kommissionsleiter Reiner Schmitz.
Den kompletten ZEIT-Beitrag (DIE ZEIT Nr. 6, EVT 30. Januar 2003) dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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