Regisseur Scorsese: Gewalt ändert die Welt nicht
Hamburg (ots)
Der amerikanische Regisseur Martin Scorsese, der in Berlin auf der Berlinale seinen neuen Film "Gangs of New York" vorstellen wird, hat die Politik der amerikanischen Regierung im Interview mit der ZEIT kritisiert: "Wenn wir Amerikaner heutzutage in die Welt hinausgehen, um Menschen auszulöschen, die sich im Recht fühlen, dann werden immer noch ihre Kinder da sein. Damit erschaffen sie nur eine Welt der Besitzlosen, die Welt von Travis Bickle. Sie erschaffen Taxi Driver - auf einem globalen Niveau. Und ich habe das Gefühl, dass wir schon ein ziemliches Stück in dieser Richtung unterwegs sind."
Scorsese weiter: "Jeder vernünftige Mensch muss einsehen, dass Gewalt die Welt nicht ändert und wenn, dann nur vorübergehend ... Um ehrlich zu sein, glaube ich, dass wir von der Moderne weiter entfernt sind, als je zuvor. Anders gesagt: Die Welt ist ein Dorf, und dieses Dorf funktioniert heute leider wie New York City um 1850."
Das komplette ZEIT-Interview (DIE ZEIT Nr. 8, EVT 13. Februar 2003) dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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