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DIE ZEIT

Wolfgang Clement: Keine Tabus beim Kündigungsschutz

Hamburg (ots)

Superminister Wolfgang Clement bekräftigt im
Gespräch mit der ZEIT seine Reformlinie. Im Arbeitsrecht lässt er
keine Tabus zu. Das gelte auch für den Kündigungsschutz: "Natürlich
ist der Kündigungsschutz nicht der Hebel zu allem, aber doch eine
Frage, die geklärt werden muss. Meine Vorstellung ist, dass wir diese
Fragen bis zum Sommer insoweit geklärt haben, dass wir Antworten
geben können."
Clement verlangt eine grundsätzliche Umkehr: "Wir bezahlen nicht
mehr Arbeitslosigkeit, sondern wir vermitteln in Arbeit." Die Umkehr
beginne bei den jungen Leuten. Und denen müsse man auch zumuten,
einen Job in einem anderen Bundesland anzunehmen, wenn keine engen
familiären Bindungen vorlägen. Sonst würden Sanktionen greifen.
Clement hält es nicht für vertretbar, "dass Menschen sich - in
hoher Zahl - in Nischen unserer Gesellschaft begeben und dort auf
Kosten der Allgemeinheit leben". Er verweist darauf, dass sich ab 
1. Juli jeder Arbeitnehmer, dem gekündigt wird, am selben Tag bei der
Arbeitsverwaltung melden müsse. "Wer das nicht tut, muss mit Abzügen
rechnen", kündigt er an.
Wolfgang Clement wehrt sich gegen den Vorwurf, er wolle die
Neuverschuldung erhöhen: "Das habe ich nicht gesagt. Wenn die
Konjunktur schlechter werden sollte, als wir erwarten, lassen wir die
automatischen Stabilisatoren wirken. Das heißt aber nicht, dass wir
generell die Verschuldung erhöhen. Ich hielte dies auch für falsch.
Wir müssen von unserer außerordentlichen Schuldenbelastung dringend
herunterkommen. Und das werden wir auch."
Das komplette ZEIT-Interview (DIE ZEIT Nr. 9, 20. Februar 2003)
dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei:
Elke Bunse 
DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 
Tel.: 040/3280-217 
Fax:  040/3280-558 
E-mail:  bunse@zeit.de

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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