Entwicklungshilfe: Hilfsorganisationen verstärken die Not
Hamburg (ots)
Nach Einschätzung von Entwicklungshelfern der UN droht in Äthiopien eine Hungerkatastrophe, die noch viel dramatischer ausfallen kann, als die von 1984. Die ZEIT hat diese Warnung zum Anlass genommen, sich an Ort und Stelle umzusehen. Wie sich herausstellt, sind die Brunnen im Lande gut gefüllt, die Tiere gesund, es besteht kein Mangel an Wasser.
Paolo Pironti, Entwicklungshelfer in Äthiopien: "Eine Hungerkatastrophe haben wir hier im Tiefland nicht. Das sind dramatisch zugespitzte Prognosen." Der Westen engagiere sich für Äthiopien, weil das Land ein strategisches Bollwerk sei zwischen dem islamischen Sudan und Somalia und gegenüber der arabischen Halbinsel.
Der Landwirtschaftsexperte und Entwicklungshelfer Klaus Feldner: Äthiopien kann sich nicht nur selbst ernähren, sondern sogar Getreide exportieren.
Ein hochrangiger äthiopischer Regierungsbeamter: "Große Handels- und Transportfirmen, die die Nahrungsmittelhilfe im Land verteilen und sich im Besitz der Regierungspartei befinden, verdienen an jeder Tonne Nahrungsmittel bis zu 150 Dollar."
Den kompletten Zeit-Text (Die Zeit Nr. 17, 16.April 2003) dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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