Lothar Späth: Die Wirtschaft muss im Nahen Osten investieren - trotz Terror und mangelnder Demokratie
Hamburg (ots)
In einem Beitrag für DIE ZEIT rufen der Vorstandsvorsitzende von Jenoptik, Lothar Späth, der ehemalige Chef von McKinsey Deutschland, Herbert Henzler, und der israelische Unternehmer und Mäzen Stef Wertheimer zu wirtschaftlichem Engagement im Nahen Osten auf. Mit wachsendem Wohlstand, so die drei Autoren, strebten die Menschen nach Frieden. "An die Stelle der Logik der Generäle muss die Logik der Wirtschaft treten. Nur wirtschaftliche Gesundung wirft eine nachhaltige Friedensdividende ab. Mit 5000 bis 6000 Dollar Jahreseinkommen dürften die meisten Menschen auch für die Intifada verloren sein."
Die Autoren warnen vor den Folgen der hohen Arbeitslosigkeit im Nahen Osten - vor allem unter jungen Menschen. Die Arbeitslosenquote zum Beispiel im Gazastreifen betrage bereits 40 Prozent. "Wenn der jungen Generation keine sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeit offen steht, wird sie sich nach anderen Betätigungen umsehen." Acht Prozent der Menschheit lebe in Nahost, sie produziere global zwei Prozent der Waren und 60 Prozent der Terroristen.
Investitionen, so die Autoren, lohnten sich vor allem in den Europa zugeneigten Anrainerstaaten des östlichen Mittelmeers. "Dazu zählen Jordanien, die Türkei, Israel, perspektivisch auch ein palästinensischer Staat. Es geht nicht um Almosen, sondern um kühl kalkulierte Investitionen in eine für die Zukunft auch ökonomisch interessante Region."
Den kompletten ZEIT-Beitrag (DIE ZEIT Nr. 22, EVT 22. Mai 2003) dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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