Deutsche Universitäten mit ausländischen Studenten überfordert
Hamburg (ots)
Die steil ansteigende Zahl ausländischer Studienbewerber stellt die deutschen Hochschulen vor zunehmende Probleme. Wie DIE ZEIT berichtet, können die Zulassungsabteilungen vieler Universitäten die Anfragen aus aller Welt kaum noch bewältigen. An manchen Universitäten müssen die Bewerber ein halbes Jahr auf eine Antwort warten. Der Generalsekretär des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) Christan Bode räumt ein, dass eine "sachgerechte Bearbeitung mancherorts nicht mehr stattfindet". Gleichzeitig hätten die ausländischen Gäste in einigen Städten große Probleme, eine Unterkunft zu finden. In Städten wie Heidelberg sei es vorgekommen, dass Studenten deshalb wieder abgereist sind. "Der Marketingaktion fehlt das Gesamtkonzept", kritisiert der Generalsekretär des Studentenwerkes Dieter Schäferbarthold.
Nach Werbeaktionen von Bund, Ländern und Universitäten ist die Zahl ausländischer Studierender seit Ende der neunziger Jahre um mehr als 40 Prozent gewachsen. Fast jeder fünfte Studienanfänger hat heute einen ausländischen Pass. Unbekannt sei jedoch, wie viele der auswärtigen Studenten tatsächlich einen Abschluss schaffen. Auffällig sei, so die ZEIT, dass den 31 000 Studenten, die 1997 ein Studium begannen, fünf Jahre später nur 9 400 Abschlüsse gegenüberstehen.
Den kompletten ZEIT-Text (DIE ZEIT Nr. 24, EVT 05. Juni 2003) dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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