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DIE ZEIT

NRW-Genossen distanzieren sich von Steinbrücks Energiepolitik

Hamburg (ots)

Mit seinem Konfrontationskurs gegenüber dem grünen
Koalitionspartner in Nordrhein-Westfalen eckt Ministerpräsident Peer
Steinbrück auch bei NRW-Genossen an. Wie DIE ZEIT berichtet, haben
die beiden SPD-Bundestagsabgeordneten, Ulrich Kelber aus Bonn und
Marco Bülow aus Dortmund, Steinbrück jetzt einen Brief geschrieben,
in dem sie sich von dessen Energiepolitik distanzieren. Bisher, so
die Abgeordneten, hätten sie ihre "Bitte nach einer ausgewogeneren
Energiepolitik" durch die Führungsspitze der NRW-SPD intern im
kleinen Kreis ausgesprochen. "Dieser Brief ist der letzte Versuch in
diese Richtung", heißt es in dem vom 5. Juni 2003 datierten Brief.
"Auch aus Gründen der eigenen Glaubwürdigkeit werden wir in Zukunft
nicht mehr schweigen, wenn in der NRW-SPD eine Energiepolitik
formuliert wird, die wir für steinzeitlich halten."
Die Abgeordneten kritisieren das Papier, mit dem die Landes-SPD
den Koalitionsvertrag in Düsseldorf ändern will. Es setze "einseitig
auf die Fortsetzung einer Kohlepolitik", erneuerbare Energien würden
"hauptsächlich als Belastung" dargestellt, "unsere eigenen Maßnahmen
zur Förderung dieser Zukunftstechnologien diskreditiert". Damit NRW
künftig "nicht erneut auf der Verliererseite des Strukturwandels"
stehe, müsse bereits in weniger als einer Generation mehr Geld mit
erneuerbaren Energien verdient werden als mit der Kohle. Dieser
Herausforderung werde das Papier nicht gerecht. Nötig seien "mutige
Schritte nach vorn, nicht zurück".
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei 
Elke Bunse
DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 040 / 3280 - 217
Fax:     040 / 32 80 - 558
E-mail:  bunse@zeit.de

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