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DIE ZEIT

Umweltbundesamt: Kohlesubventionen rasch beenden

Hamburg (ots)

Das Umweltbundesamt (UBA) fordert einen deutlich
schnelleren Abbau der Steinkohlesubventionen, als es die Spitzen der
rot-grünen Koalition in Nordrhein-Westfalen Anfang der Woche
beschlossen haben. Das würde "die Wirtschaft ankurbeln, Arbeitsplätze
schaffen und zudem ökologisch positive Wirkungen erbringen", zitiert
DIE ZEIT eine noch unveröffentlichte UBA-Studie. Die
Subventionierung des Steinkohlebergbaus sei "ein Auslaufmodell",
heißt es nach Angaben der ZEIT in der Expertise.
Um ihre Koalitionskrise beizulegen, hatten sich SPD und Grüne in
Düsseldorf darauf verständigt, die Kohle über das Jahr 2010 hinaus zu
stützen. Laut UBA entstünden zusätzlich 30 000 Arbeitsplätze, wenn
die Kohlesubventionen 2010 beendet und die für 2005 bereits
vereinbarten Mittel in Höhe von 2,7 Milliarden Euro zugunsten der
energiesparenden Sanierung des Altbaubestandes umgeschichtet würden.
"Der Beschäftigungsrückgang im Kohlebergbau wird durch die Impulse
für die Bauwirtschaft mehr als kompensiert", so das Umweltbundesamt.
Mit immerhin 9000 zusätzlichen Arbeitsplätzen sei zu rechnen, wenn
statt des Kohleabbaus die Wärmeerzeugung aus Sonnenenergie und
Biomasse gefördert würde. Beide Varianten brächten außerdem eine
deutliche Verminderung der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen
mit sich. Die Umschichtung der Subventionen sei deshalb "sowohl
ökonomisch als auch ökologisch lohnend". Nur wenn die eingesparten
Subventionen zur Haushaltskonsolidierung verwendet würden, sinke laut
UBA die Zahl der Erwerbstätigen "geringfügig", so die ZEIT.
Den kompletten ZEIT-Text (DIE ZEIT Nr. 28, EVT 3. Juli 2003) der  
 nachfolgenden Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei 
Elke Bunse
DIE ZEIT 
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 040 / 3280 - 217
Fax: 040 / 32 80 - 558
E-Mail:  bunse@zeit.de

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