Die Reste der Berliner Mauer sollen zu Denkmälern werden
Hamburg (ots)
Die Berliner Mauer ist weg, aber nicht ganz. Was von der Anlage entlang des einstigen 43 Kilometer langen innerstädtischen Grenzstreifens übrig geblieben ist, soll unter Denkmalschutz gestellt werden. Wie DIE ZEIT berichtet, hat im Auftrag des Berliner Senats der Archäologe Leo Schmidt von der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus (BTU) mit seinem Team eine Inventarliste erstellt. Sie soll dem Senat nun als Entscheidungsgrundlage dafür dienen, was von den Mauertrümmern für die Nachwelt erhalten werden soll.
14 Jahre nach dem Mauerfall machten sich die Forscher entlang des ehemaligen Todesstreifens auf die Suche. Sie spürten Reste der Hinterlandmauer und des asphaltierten Kolonnenwegs auf. Sie stießen auf Lampen, Signalzäune oder die Spitzen abgeschnittener spanischer Reiter (Panzersperren), und sie orteten zugemauerte und vergitterte Fenster sowie die Sockelspuren des geschleiften DDR-Grenztruppendenkmals.
Bereits im Dezember 1989 hatte die DDR Teile der Mauer unter Denkmalschutz gestellt. Doch die umgehend angebrachten Denkmalsplaketten bewirkten damals das Gegenteil: Wie ein Gütesiegel lockten sie die 'Mauerspechte' an. Nur wer sucht, findet heute noch Zeugen des Kalten Kriegs.
Den kompletten ZEIT-Beitrag (DIE ZEIT Nr. 33, EVT 07. August 2003) dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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