Bayerische Wirtschaftsstudie: Einschulung mit vier Jahren
Hamburg (ots)
Deutschland steuert auf einen dramatischen Mangel an hochqualifizierten Arbeitskräften zu. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, die der ZEIT vorliegt. Nur durch eine Mobilisierung aller Bildungsreserven werde es möglich sein, den durch den demographischen Wandel bedingten Mangel in Zukunft auszugleichen.
Dafür nennt die Untersuchung "Bildung neu denken" einen umfangreichen Katalog von Reformen, die spätestens bis zum Jahre 2020 verwirklicht sein müssten. Unter anderem fordert die Studie die Möglichkeit einer Einschulung mit vier Jahren sowie eine Verdichtung der Lernzeit durch eine Verkürzung der Ferien und Unterricht am Samstag.
Die Untersuchung sieht außerdem eine Zusammenlegung von Haupt- und Realschule sowie eine Erhöhung der Abiturientenquote vor. "Wir gehen davon aus, dass bis 2020 mindestens die Hälfte aller Schulabgänger einen Hochschulabschluss haben muss", sagt Dieter Lenzen, Präsident der Freien Universität Berlin und einer der Autoren der Studie, der ZEIT. "Das hieße, wir benötigen eine Abiturientenquote um die 70 Prozent."
Das komplette ZEIT-Interview der Meldung (DIE ZEIT Nr. 47, EVT 13. November 2003) stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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