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DIE ZEIT

Ehemaliger DDR-Politiker Richard Schröder kritisiert Diskussion über Bodenreform

Hamburg (ots)

Nach Ansicht des ehemaligen Vorsitzenden der
SPD-Fraktion in der DDR-Volkskammer, Richard Schröder, hätte es
möglicherweise einen Aufstand in der DDR gegeben, wenn bei den
Verhandlungen über die Wiedervereinigung im Jahr 1990 die
Enteignungen nach dem Krieg durch die Sowjetunion angetastet worden
wären. "Wir wollten die Verhältnisse auf dem Lande nicht auf den Kopf
stellen und hätten  wir Derartiges angekündigt, hätte das unabsehbare
Folgen gehabt. Ich schließe terroristische Exzesse nicht aus",
schreibt der heutige Theologieprofessor in der ZEIT.
In den Jahren 1945 bis 1949 hatte die Sowjetunion
Großgrundbesitzer in Ostdeutschland enteignet. Vor dem Europäischen
Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg klagen nun enteignete
Alteigentümer wegen zu geringer Entschädigungen. Es gibt einen Streit
darum, ob die Sowjetunion bei den Verhandlungen zur deutschen Einheit
verlangt hat, die Enteignungen unangetastet zu lassen oder nicht.
Richard Schröder vertritt in dem Beitrag für die ZEIT die Ansicht,
die letzte frei gewählte Volkskammer der DDR sei "einhellig der
Auffassung" gewesen, die Enteignungen nicht wieder rückgängig zu
machen. Die DDR-Landbevölkerung habe die inzwischen den
Produktionsgenossenschaften gehörenden Flächen als "ihr Land"
angesehen. "Einen Einigungsvertrag, der die Bodenreform rückgängig
gemacht hätte, hätte die Volkskammer abgelehnt", schreibt Schröder.
Den kompletten ZEIT-Beitrag (DIE ZEIT Nr. 9, EVT 19. Februar 2004)
der Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/ 3280-217, Fax: 040/ 3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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