Ostdeutsche Universitäten haben enorm aufgeholt
Hamburg (ots)
"Die Förderung der Wissenschaft gehört zu den wenigen Erfolgsgeschichten in Ostdeutschland", sagt der Vorsitzende der Wissenschaftlichen Kommission des Wissenschaftsrates Reinhard Hüttl der ZEIT. "Viele ostdeutsche Hochschulen haben auf die neuen internationalen Studienabschlüsse umgestellt und sind - gerade mit englischsprachigen Studiengängen und Doktorandenprogrammen - hoch attraktiv für ausländische Studenten."
Hüttl, der an der TU Cottbus lehrt: "Die Ausstattung der Hörsäle, Labore und Bibliotheken ist im Osten häufig exzellent, teilweise sogar besser als im Westen." Die Wissenschaft sei in vielen Bereichen vorangekommen. "Im Förderranking der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) haben ostdeutsche Universitäten enorm aufgeholt; einige wie Dresden oder die Humboldt-Universität belegen heute in Teildisziplinen vordere Plätze."
Hüttl hält eine Ostförderung weiterhin für notwendig, da in Ostdeutschland die Industrie "weggebrochen" sei und potente Kooperationspartner kaum zu finden seien. "Wichtig wäre auch eine intensivere Anwendung von Forschungsresultaten ... Zu viele Erkenntnisse bleiben ungenutzt, man muss an neue Förderinstrumente denken."
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