"Barbie"-Regisseurin Greta Gerwig (39): "Der Film ist für Leute, die Barbie hassen"
Hamburg (ots)
Greta Gerwig, Regisseurin und Drehbuchautorin des neuen "Barbie"-Films, hat sich in der aktuellen Ausgabe des ZEITmagazins dazu bekannt, die Barbie-Puppen selbst kritisch zu sehen. "Der Film ist für Leute, die Barbie hassen, weil wir Barbie im Laufe der Geschichte ein bisschen zerstören", sagt Gerwig. Der Barbie-Hersteller und Co-Produzent des Films, Mattel, sei deshalb anfangs besorgt gewesen: "Sie wollten nicht wieder all diese Argumente gegen Barbie hervorholen", so Gerwig im ZEITmagazin. "Ich habe gesagt: Wir können nicht anders. Wir können keinen Film über Barbie machen und die Kritik an ihr ignorieren. Selbst wenn sich Barbie weiterentwickelt hat, ist die Tatsache, dass sie umstritten ist, immer noch ein Teil von ihr."
Der Film, der ab 20. Juli in den deutschen Kinos läuft, erzähle die Geschichte der Puppe gänzlich neu, sagt Gerwig: "Barbie wird aus dem Paradies vertrieben." Sie werde menschlich. "So wie Adam und Eva im Garten Eden, als sie plötzlich feststellen, dass sie gar keine Kleider anhaben." Auf ihre eigene Erfolgskarriere angesprochen, sagt die 39-jährige Regisseurin: "Frauen sind sehr gut darin, in allem einen Maßstab zu sehen, sich ständig an anderen zu messen. Ich möchte das niemals für irgendwen sein. Das passiert aus meiner Sicht immer wieder bei Vorbildern oder auch bei Barbie: Sie verrücken die Zielmarke für die anderen."
Die US-Amerikanerin Gerwig galt als überraschende Wahl für die Regie des "Barbie"-Films. So war sie bisher eher mit Indie-Produktionen wie "Frances Ha" und "Lady Bird" aufgefallen.
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