Schriftsteller Vargas Llosa: Wir sind weit entfernt von der perfekten Welt
Hamburg (ots)
Der peruanische Schriftsteller Mario Vargas Llosa, 68, glaubt nicht an den Weltfrieden. In der ZEIT schreibt er: "Selbst im Traum wäre es absurd, den absoluten Weltfrieden zu entwerfen. Wann immer Menschen das Paradies gesucht haben, haben sie die Hölle gefunden. Auch in meinem Traum sind wir noch immer weit entfernt von der perfekten Welt." Der ehemalige Präsidentschaftskandidat Llosa gibt jedoch die Hoffnung nicht auf: "Es ist nicht unmöglich, von einer Welt zu träumen, in der Gewalt zumindest kontrolliert und eine Koexistenz in Frieden weitgehend praktiziert wird."
Llosa: "Gute Menschen sind aus schriftstellerischer Sicht uninteressant. Das Unvorhersehbare, Gefährliche und Mysteriöse, von dem wir uns bedroht fühlen, erzeugt Literatur." Llosa weiter: "Als der ungezogene Junge, der ich schon immer war, werde ich vom Chronisten zum Mittäter ihrer Konspirationen und schmutzigen Geschäfte. Meine Rechtfertigung lautet: Ich werde meine Erfahrungen zu Literatur verarbeiten. Sollte ein gutes Werk daraus entstehen, möge mir vergeben werden."
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