Regisseur Andres Veiel entlarvt den Mythos Schauspieler
Hamburg (ots)
Andres Veiel, Regisseur und Dokumentarfilmer, hat für seinen neuen Film "Die Spielwütigen" vier Schauspielschüler der Ernst-Busch-Schule sechs Jahre lang beobachtet. "In keinem anderen Beruf setzt man sich so stark der Kritik aus. Mich haben die Menschen interessiert, die diesen Mythos vom erfolgreichen Schauspieler im Kopf haben und dann erst einmal klein gehackt werden." Der 2001 mit dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnete Regisseur weiß, dass Schauspieler einen hohen Preis zahlen: "Sie müssen permanent ein Hohlgefäß sein, weil sie ständig eine neue Rolle einnehmen müssen. Nimmt man ihnen diese Rollen, bleibt eine Unsicherheit. Da gibt es kein Selbstbewusstsein, das sich aus einer inneren Substanz speist."
In seinem Film zeigt der gebürtige Stuttgarter die "sehr lächerlichen und peinlichen Situationen", in die Schauspielschüler auch zu Hause und bei Freunden geraten. Veiel kennt aus eigener Erfahrung die Reaktionen seines Freundeskreises auf sein Arbeitsfeld: "Es war eine Mischung aus Bewunderung, ein bisschen Misstrauen und Neid um die Lebensführung. Beim Film haben alle gleich an schöne Frauen gedacht."
Der Film "Die Spielwütigen" kommt diese Woche in die Kinos.
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