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DIE ZEIT

Internes Pentagonpapier: Der Aufstand im Irak kann noch lange dauern

Hamburg (ots)

Das amerikanische Verteidigungsministerium geht
laut einer internen Analyse davon aus, dass der Kampf der irakischen
Widerständler gegen die Besatzungstruppen noch lange anhalten kann.
"Die irakischen Aufständischen könnten langfristig durchhalten;
solange Geld und Nachschub in den Irak geschleust werden, werden sie
in der Lage sein, Angriffe auszuführen", heißt es in einem Papier aus
dem Pentagon, das der ZEIT vorliegt.
Nach dieser Einschätzung attackieren im Wesentlichen vier größere
Gruppen im Irak die Soldaten der internationalen Militärkoalition:
ehemalige Mitglieder von Saddam Husseins Regime (im Militärjargon
Former Regime Elements oder kurz FRE genannt), sunnitische Araber und
Nationalisten (die große Teile der ehemaligen irakischen Oberschicht
ausmachten), strenggläubige Schiiten um den Geistlichen Muktada
al-Sadr (die so genannte Mahdi-Armee), und einheimische wie
zugewanderte islamische Extremisten (Al-Qaida-Anhänger).
"Sie wollen", so der Pentagon-Bericht, "die Koalition aus dem Land
treiben. (...) Unterschiede zwischen den Gruppen beginnen zu
verschwimmen, da sich Allianzen je nach Zweck verschieben. Sogar
Gruppen, die letztlich gegeneinander sind (Sunniten gegen Schiiten)
können mitunter Zweckbündnisse auf Zeit schließen." Seit dem
offiziellen Ende der Hauptkampfhandlungen im Mai 2003 sind im Irak
etwa 800 amerikanische Soldaten und schätzungsweise 12 000 bis 24 000
Iraker ums Leben gekommen.
Den kompletten ZEIT-Text der Meldung (ZEIT Nr. 34 mit
Erstverkaufstag am Donnerstag, 12. August 2004) stellen wir Ihnen
gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/ 3280-217, Fax: 040/ 3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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