Deutsche Helfer erwägen Abzug aus dem Irak
Hamburg (ots)
Nach der Entführung zweier italienischer Helferinnen im Irak fühlen sich auch die Mitarbeiter der deutschen Hilfsorganisationen zunehmend bedroht. Fünf Deutsche sind derzeit im Irak im Einsatz. Wie die ZEIT berichtet, erwägen einige von ihnen das Land zu verlassen, sollte sich die Sicherheitslage weiter verschlechtern.
Vor allem in Bagdad sei die Stimmung nach der Verschleppung der italienischen Helferinnen angespannt, berichtet Frank McAreavey von der Hilfsorganisation Help. "Fünf Tage lang haben wir das Haus nicht verlassen", sagt der Deutsche. Nun wagen sich die Helfer wieder in die Vororte. "Wir können uns ja nicht ewig verkriechen."
Neben den zwei Helfern in Bagdad sind drei weitere Deutsche nahe Mossul und im kurdisch-arabischen Grenzgebiet tätig. "Immer wieder werden wir von Bewohnern darauf hingewiesen, welche Straßen und Dörfer wir am besten meiden sollen", sagt Annette Müller von der Organisation arche noVa: "Um kein unnötiges Risiko einzugehen, kündigen wir unsere Besuche nun nicht mehr an."
Den kompletten ZEIT-Text der Meldung (ZEIT Nr. 39 mit Erstverkaufstag am Donnerstag, 16. September 2004) stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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