Renate Schmidt will Mütter schneller wieder in den Job bringen
Hamburg (ots)
Bundesfamilienministerin Renate Schmidt hat sich dafür ausgesprochen, dass junge Frauen nach der Schwangerschaft schneller als bisher wieder in ihren Beruf zurückkehren. "Die langen Unterbrechungszeiten - die längsten in Europa - sind für Frauen von Nachteil", sagte Schmidt in der ZEIT. "Ich wehre mich mit Händen und Füßen gegen das Vorurteil, erwerbstätige Mütter würden sich weniger kümmern als andere", fügte sie hinzu.
Die SPD-Politikerin forderte die Väter auf, sich stärker an der Kinderbetreuung zu beteiligen: "Schön wäre es nur, wenn auch Väter mehr täten." Zwar sei der Anteil von Vätern in der Elternzeit von 1,5 auf 5 Prozent angestiegen, aber das "reicht nicht".
Schmidt regte an, dass die Kinderbetreuung in Zukunft auch in die Tarifpolitik hineinspielen könne, etwa bei Arbeitszeitverlängerungen. Sie stellte die Frage, ob Eltern nicht beispielsweise von verlängerten Arbeitszeiten ausgenommen werden sollten. Wenn Kollegen sich beschwerten, dass Mitarbeiter mit Kindern früher gehen dürfen, müsse man ihnen "vor Augen führen, dass das für alle gemeinsam gut ist".
Den kompletten ZEIT-Text der Meldung (ZEIT Nr. 40 mit Erstverkaufstag am Donnerstag, 23. September 2004) stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)
Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell