Eltern sollen nach Plänen der CSU für Studiengebühren sparen
Hamburg (ots)
Eltern sollen nach Plänen der CSU in Zukunft schon von Geburt ihrer Kinder an Geld zurücklegen, um damit später Studiengebühren bezahlen zu können, wie die ZEIT berichtet. Das freiwillige Modell unter der Bezeichnung Bildungssparen soll Studiengebühren sozialverträglich abfedern. In einem internen Diskussionspapier, das der ZEIT vorliegt, skizziert der bayerische Wissenschaftsminister Thomas Goppel sein Modell: Eltern legen freiwillig nach der Geburt eines Kindes jeden Monat Geld fürs Studium oder die Lehre zurück, der Staat legt 10 bis 15 Prozent der Sparsumme drauf. So soll die Bildung des Kindes langfristig abgesichert werden. Banken und Versicherungen sollen die passenden Sparverträge entwickeln.
Bislang bevorzugen die meisten Bildungspolitiker so genannte nachgelagerte Studiengebühren. Erst wird studiert, danach einkommensabhängig gezahlt. Goppels Modell wäre ein Variante "vorgelagerter" Studiengebühren.
Eine Beispielrechnung des bayerischen Staatsinstituts für Hochschulforschung zeigt: Um 1200 Euro jährliche Studiengebühren, sowie die Lebenshaltungskosten in München zu finanzieren, fallen in einem zehnsemestrigen Studium 50 000 Euro an. Zur Gegenfinanzierung müssten die Eltern von der Geburt eines Kindes an bis zum Abitur nach 12 Jahren monatlich 129 Euro einzahlen, die staatliche Prämie schon einbezogen.
Den kompletten ZEIT-Text aus der ZEIT Nr. 47 vom 11. November 2004 stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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